Wußten Sie eigentlich,dass

Wegwerfwindeln erst nach ca. 500 Jahren durch ihre Ummantelung mit Plastikfolie in der Umwelt abgebaut werden!
   
Einmalwindeln mittlerweile allein ca.1% des gesamten deutschen Hausmülls ausmachen!
   
Nur für den deutschen Markt 5 Millionen Bäume gefällt werden müssen, um den Bedarf an Wegwerfwindeln zu decken!

 

Und das meint Greenpeace zum Thema:

Greenpeace empfiehlt in jedem Fall, mehrfach verwendbaren Baumwollwindeln den Vorzug gegenüber Wegwerfwindeln zu geben. Zur Herstellung von Zellstoff, der auch für Windeln verwendet wird, werden in Nordamerika, Skandinavien und in anderen Gegenden Wälder kahlgeschlagen, bei denen es sich oftmals noch um intakte Urwälder handelt. Diese einzigartigen Ökosysteme werden auf diese Weise unwiederbringlich zerstört. Aufgeforstet werden, wenn überhaupt, nur Waldmonokulturen. Zudem erfordert die Herstellung von Zellstoff sehr viel Wasser, einen hohen Chemikalien- und Energieeinsatz. Wegwerfwindeln machen immerhin 1% des deutschen Hausmülls aus. Angesichts des Müllnotstands in vielen Gemeinden ist Müllvermeidung auch bei Windeln wichtig und sinnvoll. Müllverbrennung ist keine Lösung: Manche Herstelller setzten noch chlorgebleichten Zellstoff ein, daneben finden noch eine Reihe andere Chemikalien ihren Einsatz, so dab bei der Verbrennung mit der Entstehung gesundheitsschädlicher Substanzen, unter Umständen sogar von Dioxinen, zu rechnen ist. Greenpeace selbst hat keine Ökobilanz von Windeln erstellt. Eine "Produktanalyse Babywindeln" der Autoren Bast und Diehl aus dem Jahr 1990 kommt jedoch eindeutig zu dem Ergebnis, das Baumwollwindeln in den Punkten Energie- und Wasserverbrauch, Müllaufkommen und Abwasserbelastung die Umwelt weniger schädigen als Wegwerfwindeln. Der unbestritten höhere Arbeitsaufwand bei der Verwendung von Baumwollwindeln kann durch die Inanspruchnahme eines Windelwaschdienstes gesenkt werden. Windelwaschdienste gibt es inzwischen in vielen Städten.

Alexandra Rigos, Greenpeace-Papier-und Waldkampagne Hamburg, 18.6.93

Link zur   Pressemitteilung von Greenpeace

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